Erpressung bei der Baugenossenschaft HEGAU eG

Vor einiger Zeit erhielten wir wieder einmal Post von der Baugenossenschaft HEGAU eG.

In diesem Schreiben teilte man uns mit, dass wir den Dachboden zu räumen hätten. Man hätte bei den regelmäßig statt findenden Kontrollen im Haus festgestellt, dass der Dachboden in unserem 6-Parteien-Haus mit allerlei Dingen voll gestellt sei. Diese Dinge würden die Entstehung von Feuer bzw. Bränden begünstigen. Aus diesem Grund sollte der Dachboden bis zu einem bestimmten Termin leer geräumt werden. Wenn bis zu diesem festgelegten Termin der Dachboden nicht leer geräumt werde, würde die Baugenossenschaft HEGAU eG auf Kosten der Mieter die Dinge eigenständig vom Dachboden entfernen und entsorgen lassen.

Der Tonfall des Schreibens an sich ließ schon sehr zu Wünschen übrig. Ob die gesetzliche Grundlage überhaupt gegeben ist, dass sich die Baugenossenschaft HEGAU eG am Eigentum anderer eigenmächtig vergehen kann, vermag ich jedoch leider nicht zu sagen. Auch zu erwähnen, dass solche “Kontrollen” regelmäßig durchgeführt werden, grenzt an Hohn, da das die erste solche “Kontrolle” gewesen ist.

Ich muss zugeben, dass der Dachboden nicht im Mietvertrag aufgeführt wird. Dennoch haben sich die Mieter verwundert die Augen gerieben und haben sich natürlich gefragt, was der eigendliche Grund für eine solche Aktion ist. Folgende Theorien haben sich durchgesetzt:

  • Die Baugenossenschaft HEGAU eG hat erkannt, dass für den Dachboden keine Miete gezahlt wird (da nicht im Mietvertrag aufgeführt). Ihre Gier hat sie dazu angetrieben, den Mietern nicht bezahlten Nutzraum streitig zu machen.
  • Wechseln/Neuabschluss der Feuerversicherung. Entweder sind in dieser Versicherung Brände ausgenommen, oder es fand ein Wechsel der Versicherung in einen günstigeren Tarif statt, so dass der Dachboden nun ausgenommen ist.

Auf meine Frage, wie es mit der Feuersicherheit des Dachbodens aussehe, hat man mir schriftlich versichert, dass der Dachboden aus feuerfesten, nicht brennbaren Materialien besteht. Komisch nur, dass die Holzbalken und die Holzböden des Dachbodens alles andere als feuerfest aussehen…

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