Für viele bedeutet Heimautomation eine Spielerei, um Lichteffekte mit dem Handy steuern zu können. Ebenso ist bei diesem Thema bei vielen der Horizont erreicht, wenn es um das Ein- und Ausschalten von Licht und Steckdosen geht.
Kommerzielle Lösungen bieten auch kaum mehr als diese Spielereien. Dadurch sehen viele Menschen keinen Mehrwert in diesem Bereich. Doch Heimautomation kann so viel mehr sein. Neben Komfortfunktionen, die den Hausbewohnern das Leben erleichtern, kann ein so ausgestattetes Haus eigenständig mitdenken und vieles selbst einstellen (nach vorher durch die Hausbewohner definierten Regeln).
So können folgende Szenarien realisiert werden:
- Vernetzung von Rauchmeldern, so dass alle Rauchmelder Alarm geben, sobald irgendwo im Haus ein Feuer ausbricht
- Die Stellung der Rollläden in Abhängigkeit von Tageszeit, Wetter oder Lichtverhältnissen
- Diverse Sensoren, die die Räume überwachen und in Abhängigkeit der Tätigkeiten der Hausbewohner bestimmte Aktionen auslösen
Ich habe mich dazu entschlossen, nicht auf eine kommerzielle Lösung zu setzen. Ich habe mich für das Homematic System entschieden, das im Allgemeinen (meiner Meinung nach zu Unrecht) als Bastellösung gilt. Als Server dient bei mir ein Raspberry Pi, der über einen Funkadapter mit den einzelnen Homematic Sensoren und Aktoren kommuniziert. Als Heimautomations-Software kommt FHEM zum Einsatz, das auf dem Raspberry Pi installiert ist. Diese Konstellation erfordert viel Feinarbeit und Geduld, entlohnt jedoch mit einer schier unvorstellbaren Vielfalt an Lösungen, die man mit damit realisieren kann.
Ich bin selbst ein Einsteiger im Thema Heimautomation und möchte in diesem Blog meine Erfahrungen teilen, wie man sinnvolle Lösungen einfach realisieren kann.